Sarlahi-Schulprojekt in Nepal - Beschreibung
Namensgeber des Projektes ist die Region Sarlahi in Nepal. Das Gebiet liegt im Süden Nepals, ca. 300 km von Kathmandu, nahe der Grenze zu Indien. In dieser Region wohnen vor allem die unteren Hindu-Kasten (sog. Dalits). Diesen Menschen wird aufgrund ihrer Kastenzugehörigkeit praktisch das Recht auf Bildung abgesprochen. Natürlich ist das auch in Nepal gesetzlich verboten – jedoch im täglichen Leben sind die Kinder der Dalits vom Schulbesuch ausgeschlossen und nehmen daher schon im Kindesalter eine gering qualifizierte (und bezahlte) Arbeit an. Ein Leben ohne Aufstiegschancen.......

Diesen Teufelskreis aus Armut, fehlender Bildung und weiterer Armut wollen wir durchbrechen. Das Projekt soll diesen Kindern die Möglichkeit geben, über einen geregelten Schulbesuch ihr Menschenrecht auf Bildung einzufordern - gerade in den Fällen, wo die wirtschaftliche Situation der Eltern es aus eigener Kraft nicht möglich macht.

Kosten entstehen für Bücher, Verbrauchsmaterialien, Gehälter der Lehrer, Kosten für die Projektaufsicht, Dokumentation, Prüfungsgebühren etc. Die Räumlichkeiten werden durch die Bewohner der Dörfer gestellt und gewartet. In Einzelfällen gibt es Baukostenzuschüsse. Die Gesamtkosten belaufen sich pro Jahr auf ca. 10.000 €;
pro Kind monatlich nur 1,50 €.

Das ist der Gegenwert einer halben Schachtel Zigaretten!


Die Finanzierung läuft u. a. über sog. Patenschaften.

Die Erfolge können sich sehen lassen: Die Eltern der Kinder sind dankbar für diese Hilfestellung und schicken ihre Kinder in unsere Schulen anstatt sie arbeiten zu lassen. (Quote nahezu 100% !) Durch die jährlichen Prüfungen „unserer“ Kinder vor den staatlichen Schulaufsichtsbehörden können wir das Niveau unserer Schüler und Lehrer kontrollieren. Inoffiziell haben wir erfahren, dass „unsere“ Kinder besser abschneiden als die Kinder an den normalen Regierungsschulen. Durch die Prüfungen erwerben sie gleichzeitig das Recht, höhere, öffentliche Schulen zu besuchen. (Aufgrund der Vermögenslosigkeit der Eltern wird das nur im Wege von Stipendien gehen.)

Die Projektverantwortung wird durch Frau Sulo Shah wahrgenommen. Die Bevölkerung steht voll hinter unserem Programm. Regelmäßig leistet sie ihren Beitrag, um die Kosten durch Arbeitsleistung niedrig zu halten.

... wenn viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern ......

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