Wiederaufbauhilfe 2015 von „Zukunft entwickeln e.V.“ für Nepal

Das Erdbeben in Nepal am 27.4.2015 hat unser Schulprojekt in Sarlahi aufgrund der großen Entfernung zum EPI – Zentrum kaum in Mitleidenschaft gezogen.

Umso größer waren die Schäden im Bereich der Hauptstadt Kathmandu. Gerade dort ist aber der andere Hauptschwerpunkt unserer Partnerorganisation „Hoste Hainse“.

Unser Verein hat sich deshalb entschlossen, Hoste Hainse den Aufbau eines kompletten Schulgebäudes (4 – 5 Klassenräume) mit einer Gesamtsumme von ca. 25.000 Euro zu finanzieren.

Folgende Überlegungen liegen dem zugrunde:

1. Die staatlichen Strukturen sowie die Infrastruktur in Nepal sind nicht gefestigt. Gemäß unseres Projektpartners Hoste Hainse wird von den Behörden versichert: Wiederaufbau in 24 Monaten (komplett!) Dabei wartet man vergeblich seit 7 Jahren auf die erste konstituierende Sitzung des damals neu gewählten Parlamentes. Inzwischen wurde zudem festgestellt, dass verkehrstechnisch erreichbare Ortschaften mit Hilfsgütern überschwemmt werden, während ungünstig gelegene Regionen gar nichts erhalten!

2. Hoste Hainse arbeitet seit 25 Jahren konsequent immer mit lokalen Personen, Vereinigungen etc. zusammen. Dadurch wird das Spendengeld (das Hoste Hainse nicht nur von uns, sondern auch im Lande selbst bekommt) sehr effektiv vor Ort eingesetzt. Das können wir aus nunmehr 15jähriger Zusammenarbeit mit Hoste Hainse ausreichend bestätigen.

3. Das Ansehen von Hoste Hainse bei der örtlichen Bevölkerung sowie anderen Beteiligten ist aufgrund dieser langen Zeitspanne sehr gut. Es gibt einen hohen Vertrauensbonus. Projekte werden als „Gemeinschaftsaufgabe“ aufgefasst – nicht als Almosen. Die Bevölkerung beteiligt sich i.d.R. durch körperliche Arbeit, während Hoste Hainse die Materialien bzw. das „Know How “ stellt.

4. Wir als Verein „Zukunft entwickeln e.V.“ verzichten derzeit auch, selbst nach Nepal zu fahren um „mit anzupacken“. An arbeitswilligen Menschen mangelt es in Nepal nicht. Für den finanziellen Aufwand einer eigenen Reise können wir dort hunderte Menschen lange mit Aufbauarbeiten beschäftigen. Das stünde in keinem Verhältnis zur eigenen möglichen „Arbeitsleistung“.

Schon seit einiger Zeit erreichen uns Spenden für den Wiederaufbau. Wir sind sicher, mit Hilfe unserer Spender den Gesamtbetrag zeitnah und rechtzeitig zu erhalten. Bitte machen Sie in Ihrem eigenen Bekanntenkreis Werbung.

Wir werden wie gewohnt in unserer Web-seite, sporadisch über die GN und auch im Rundbrief über den Fortgang berichten.

Herzlichen Dank.

Birgit und Bernd Kolhof

Vorstand von „Zukunft entwickeln e.V.“